Stadtsiegel in Silber für Johann Auer

„Das ist schon respektierlich, wenn man betrachtet, was da alles von Deiner Seite vorangetrieben wurde!“ Mit diesen Worten umriss Salzburgs Stadtoberhaupt Harald Preuner in seiner Laudatio das Wirken von Johann Auer, dem ehemaligen obersten Personalvertreter der Salzburger Magistratsbediensteten. Für seine Verdienste um die Stadt Salzburg hat Preuner ihm am Do, 25. Jänner 2024, im Schloss Mirabell das Stadtsiegel in Silber in Anwesenheit von Vertretern der Stadtpolitik, Freunden und Weggefährten verliehen. „Das Glück ist ein Vogerl, und das Glück besteht darin, dass man zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist“, meinte der Geehrte über seinen viele Stationen umfassenden beruflichen Weg.

Zur Vita
Johann „Hansi“ Auer wurde am 18. Juni 1953 in Zwettl geboren und erlernte in Salzburg den Beruf des Fototechnikers. Von 1974 bis 1989 war er beim österreichischen Bundesheer und trat dort 1979 der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD). Bis 1989 übte er verschiedene Funktionen im gewerkschaftlichen Betriebsausschuss der Schwarzenbergkaserne und in der GÖD aus. Schon damals setzte er sich für die Belange der Kolleginnen und Kollegen im Verteidigungsressort ein.

1990 wechselte er vom Bund zur Stadt Salzburg, wo er als Schriftführer in der Gemeinderatskanzlei arbeitete. Zuvor wurde er noch zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der Sektion 25 der GÖD gewählt. Diese Funktion übte er einige Jahre aus. Der eloquente und hartnäckige Kämpfer für die Sache der Salzburger Magistratsbediensteten galt als jemand, der das Herz am rechten Fleck hatte und bei dem immer der Mensch im Mittelpunkt stand.

Die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) Salzburg erkannte seine besondere kommunikative Art und seine organisatorischen Fähigkeiten, sodass er 1994 zum Fachreferenten avancierte. 2002 wurde Auer zum Vorsitzenden der younion_Die Daseinsgewerkschaft (damals GdG), Landesgruppe Salzburg gewählt.

Auer war von 2003 bis 2007 Mitglied im Zentralvorstand der younion und von 2007 bis 2014 Bundesvorsitzender-Stellvertreter. Im Salzburger Landesvorstand des österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) war er ab 2004 Vorsitzender-Stellvertreter.

In seiner Ära konnten wichtige dienst- und besoldungsrechtliche Meilensteine erzielt werden: So die Schaffung eines Personalvertretungs-Gesetzes für die Stadt und die Landgemeinden und Verhandlungen für die Kodifizierung eines neuen Magistratsbediensteten-Gesetzes.

Ende Dezember 2016 verabschiedete sich Auer in den Ruhestand.