Fr, 13., Sa, 14.Oktober: Die neue Getreidegasse lädt ein zum Feiern

12.10.2017

Unterlagen zum Pressegespräch am 12. Oktober 2017 mit Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler, dem Amtsführenden Bürgermeister Dipl.-Ing. Harald Preuner und Andreas Gferer, Obmann Altstadtverband. Thema: Mit neuer Gestaltung fit für die Zukunft.


„Die Baustelle Getreidegasse ist abgeschlossen, Salzburgs berühmteste Gasse hat nun die Oberfläche, die ihrer wirklich würdig ist - für die ganze Stadt ein Grund zur Freude. Ein großes Dankeschön geht vor allem auch an meine Mitarbeiter im Ressort, die hier über Jahre hinweg wirklich hervorragende Arbeit geleistet haben. Es war eine enorm heikle Baustelle, die wir in einem hervorragenden und respektvollen Miteinander aller Beteiligten sehr gut bewältigt haben. Es hat sich klar gezeigt, dass auch schwierige Vorhaben durch aktive Bürgerbeteiligung im Sinne aller Betroffenen zur Umsetzung gebracht werden können. Für mich hat diese Baustelle Vorbildcharakter! Jetzt braucht es wieder diese bewährte Gemeinschaft aller Beteiligten: Achten wir gemeinsam darauf, dass diese Schönheit möglichst lange hält!“, stellt Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler, die am 11. Juli 2017 auf der Baustelle den letzten Stein setzte, zufrieden fest.

Nun, nach der Sommerpause, gibt es eine ganze Menge guter Gründe, die neu gestaltete Getreidegasse mit einem großen Baustellen-Abschluss-Fest am Freitag und Samstag, 13./14. Oktober, zu feiern. Einen ganz wesentlichen Grund nennt Bürgermeister-Stellvertreter Dipl.-Ing. Harry Preuner, Salzburgs amtsführender Bürgermeister, der seit vielen Jahren für den Tourismus ressortzuständig ist. „Die Gäste aus aller Welt zieht es fast magisch in unsere Altstadt, die sicher zu den schönsten überhaupt gehört. Die in üppiges Grün eingebetteten barocken Kostbarkeiten machen unser einzigartiges Welterbe aus. Da sollten auch die Straßen und Plätze mithalten können! Das holprige Asphalt-Flickwerk entsprach längst nicht dem hohen Anspruch an unsere Stadt. Umso mehr freue ich mich über diese Aufwertung. Das Ergebnis kann sich jedenfalls sehen lassen!“

Die Pläne zur Neugestaltung der Straßen und Plätze stammen vom Architektenteam Mag. Erich Wagner und DI Eduard Widmann, die auch weitere Bereiche der Altstadt (z.B. Linzer Gasse, Residenzplatz) in Szene setz(t)en. Für die perfekte Umsetzung war das Straßen- und Brückenamt der Stadt verantwortlich (Projektleiter: Josef Kuchernig). Zuvor erneuerten das Kanal- und Gewässeramt (MA 6/02), die Salzburg AG und die Öffentliche Beleuchtung
(MA 6/04) die Infrastruktur der Stadt und machte damit das Welterbe fit für die Zukunft. Die Projektkoordination dabei hatte Rupert Kübler (Tiefbaukoordination, MA 6/03).

Neben den rund 2.900 m² Granitpflaster in der Getreidegasse wurden weitere 2.100 m² am Alten Markt und Kranzlmarkt, in der Klampferergasse, dem Sterngässchen, Badergässchen, am Rathausplatz und Hagenauerplatz verlegt. „Alle öffentlichen Flächen und Bereiche sind in enger Absprache mit der städtischen Behindertenbeauftragten barrierefrei ausgeführt. Wo es straßenbaulich möglich war, haben wir auch private Geschäftszugänge mit einbezogen. Weitere bauliche Maßnahmen obliegen jedoch den EigentümerInnen“, erinnert Stadträtin Unterkofler an eine gesetzliche Vorgabe, die die Stadt bei all ihren (Straßen)Bauvorhaben jedenfalls erfüllt.

Jeweils 3,2 Millionen investierten Stadt und Salzburg AG

„Insgesamt 3,2 Millionen Euro investierte die Stadt für Kanal, Licht und Pflaster, davon allein 2,150 Millionen für die Oberflächengestaltung samt notwendigem Unterbau – eine stolze Summe, die wir hier im Herzstück unseres Welterbes bestmöglich eingesetzt haben“, unterstreicht der amtsführende Bürgermeister Preuner in seiner Funktion als Finanzressortchef.

Im Vorfeld der Oberflächengestaltung startete das Sanierungsprojekt im Februar 2015 mit der Sanierung des öffentlichen Leitungsnetzes von Stadt und Salzburg AG. „In enger Abstimmung mit den Kaufleuten, BewohnerInnen und dem Altstadtverband haben wir die Infrastruktur etappenweise komplett erneuert und ergänzt“, so Stadträtin Unterkofler. Durch diese enge Abstimmung während der gesamten Arbeiten wurden die Behinderungen in der Gasse so gering wie möglich gehalten.

„Trotz einiger Befürchtungen im Vorfeld lief die Baustelle Getreidegasse in vielen Belangen nahezu nach Wunsch ab. Mustergültig waren dabei Öffentlichkeitsarbeit sowie die ständige und offene Kommunikation. Ich denke, dass es hier der Baustadträtin und ihrem Team einen großen Dank auszusprechen gilt. Mein Dank gilt aber auch den Ausführenden vor Ort. Jeder Bau, jede bauliche Maßnahme hängt von deren Geschick ab“, spart ein sichtlich zufriedener Bürgermeister-Stellvertreter Harry Preuner nicht mit Lob.

Nicht nur die Oberfläche wurde erneuert, sondern auch die Infrastruktur unter der Erde. „Wir haben rund zwei Kilometer Rohrleitungen und Kabel in der Getreidegasse neu gelegt und dafür ca. 3,2 Mio. Euro in die Lebensader der Stadt Salzburg investiert. Damit ist das gesamte Strom-, Erdgas-, Fernwärme-, Telekommunikations- und Wassernetz erneuert und sichert auch in Zukunft die Versorgung der Anrainer“; erklärt Dr. Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG und setzt fort: „Ein großer Dank gilt den Bewohnern und Geschäftsleuten der Salzburger Altstadt für ihre Unterstützung und ihr Entgegenkommen, denn ohne deren Verständnis hätten wir diese Infrastrukturmaßnahmen, die wichtig und notwendig waren, nicht so professionell umsetzen können. Wir freuen uns, heute den offiziellen Abschluss der Arbeiten und die ‚neue‘ Getreidegasse gemeinsam feiern zu können.“

Chronologie der „Neugestaltung Getreidegasse“

Die Kanalsanierung im Bereich Kranzlmarkt/Klampfergasse startete mit Februar 2015. Dann ging es Schlag auf Schlag weiter mit den Versorgungsleitungen der Salzburg AG (Wasser/Gas/Fernwärme). Diese Arbeiten dauerten das ganze Jahr 2015 mit Unterbrechung während der Osterfestspiele und der saisonalen Grabesperre von Mitte Juli bis Ende August. Parallel dazu erfolgten notwendige Leitungslegungen in der Bürgerspitalgasse und am Bürgerspitalplatz, was eine mehrmonatige Durchfahrtsperre für den Individualverkehr notwendig machte.

Nach der Winterpause starteten Anfang Februar 2016 wieder die Leitungssanierungsarbeiten auf Höhe Café Mozart Richtung Bürgerspitalplatz. Anfang April begannen die ersten Pflasterungsarbeiten im Bereich Kranzlmarkt/Klampferergasse. Mit Ende 2016 wurden die Leitungssanierungsmaßnahmen im gesamten Gestaltungsbereich Klampferergasse, Kranzlmarkt, Rathausplatz, Hagenauerplatz, Sterngässchen und Badergässchen abgeschlossen.
2017 wurde der zweite Abschnitt der Pflasterungsarbeiten (Getreidegasse, Bader- und Sterngässchen) abgeschlossen.

Auch am Alten Markt waren die Ver- und Entsorgungsleitungen zu erneuern, wodurch 2016/17 auch eine Sanierung der bereits bestehenden Porphyr-Oberfläche notwendig wurde. Für Veranstaltungen hat die Stadt Salzburg nächst dem Florianibrunnen eine zentrale Stromanschluss-Möglichkeit (Elektrant) errichtet.

Perfekte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Salzburg AG

Erstgespräche im Herbst 2013;
2014 Planung sämtlicher Leitungslegungen sowie organisatorische Abstimmungen (z.B. Belieferung der Geschäfte – neue Ladezone am Universitätsplatz, Müllentsorgung)
2015 Baustart
Gemeinsam wurde von Stadt und Salzburg AG eine Bauherren-Haftpflichtversicherung abgeschlossen, und die Beweissicherung an den Objekten durchgeführt. Auch die Kosten für die archäologische Begleitung wurden gemeinsam getragen, wodurch sich diese auf alle Beteiligten (Salzburg AG, MA 6/02 Kanal- und Gewässeramt und MA 6/04 Straßen- und Brückenamt) aufteilten.

Die Öffentlichkeitsarbeit zum Projekt

Bereits frühzeitig, im Jahr 2014, luden Stadt Salzburg, Salzburg AG und Altstadt Marketing zu sehr gut besuchten Informationsveranstaltungen ein. Die Anwesenden erhielten ein detailliertes Info-Blatt über die geplanten Baumaßnahmen und Bauabfolge (Info wurde auch auf die Homepage der Stadt gestellt).

Erstmalig bei der Durchführung von großen Straßenbaustellen in der Stadt Salzburg wurden von der zuständigen Baustadträtin Unterkofler 14tägige Sprechstunden für AnrainerInnen und Geschäftsleute angeboten, was sich bestens bewährte. Kleinere Anliegen und Probleme konnten so unkompliziert und direkt geklärt werden. Bei allen Sprechstunden waren Fachleute der Stadt, der Salzburg AG, der bauausführenden Firmen sowie Vertreter des Altstadt Marketings als Ansprechpartner mit dabei.

Als persönliches Service für AnrainerInnen, Geschäftsleute und Interessierte erstellte die Pressestelle der Stadt Salzburg bei Bedarf einen Newsletter und informierte direkt adressiert über die aktuellen Baufortschritte und wichtige Baustellen-Infos.

„Das größte und weitaus heikelste Problem auf der Baustelle waren für uns die vielen drängenden Menschen in nächster Nähe zu Baugruben und Maschinen - und insbesondere jene Touristen, die sich völlig gedankenlos hinter den Absperrungen zwischen den Baumaschinen durchzwängten. Dadurch entstanden häufig durchaus sehr gefährliche Situationen!“, erinnert Projektkoordinator Rupert Kübler an die äußerst schwierigen Arbeitsbedingungen auf dieser hochsensiblen Baustelle: „Aufgrund der großartigen Umsicht der Bauarbeiter blieb die gesamte Baustelle Getreidegasse ohne Personenschaden. Dafür möchte ich mich heute noch einmal bei allen Polieren und Arbeitern sehr herzlich bedanken!“

Verlegt wurden auch Anschlüsse für die neue Weihnachtsbeleuchtung sowie für das neue Lichtkonzept des Altstadt Marketings, wodurch nun einige Durchgänge attraktiv mit Licht in Szene gesetzt werden. Zudem gibt die Getreidegasse nun auch den Blick auf den Gamper-Arm frei: Hier gibt ein Gitterrost Einblick in das Bächlein, das abends in stimmungsvolles Licht gesetzt wird.

Sie alle sind am Erfolg beteiligt

Auftraggeber Stadt Salzburg
Ressort Baustadträtin Dr. Barbara Unterkofler
Kanalbau, Pflasterungsarbeiten, Öffentliche Beleuchtung
Investition: 3,2 Mio Euro

Auftraggeber Salzburg AG
Strom*, Gas*, Wasser, Fernwärme, Telekommunikation
* im Auftrag der Salzburg Netz GmbH
Investition: 3,2 Mio Euro

Architekturplanung:
Mag. Erich Wagner / Dipl.Ing. Eduard Widmann

Infrastruktur: Tiefbaukoordinierung, Projektkoordinator Rupert Kübler,

Oberflächengestaltung: Straßen- und Brückenamt, Projektleiter Josef Kuchernig

Bauausführung
Infrastruktur: Fa. Hinteregger & Söhne BauGmbH
Pflasterung: West Asphalt
Planung und örtliche Bauaufsicht: Fa. IBB ZT GmbH

Nicht im oben genannten Budget enthalten waren notwendige Leitungslegungen (Wasserleitung, Fernwärme) am Alten Markt und die Wiederinstandsetzung des Pflasters.

Künftige Platzgestaltungen – ein Ausblick

Aufgrund der Tatsache, dass die Oberflächengestaltung Linzer Gasse/Julius Reitsamer-Platz so gut angenommen wurde, legte Stadträtin Unterkofler dem Gemeinderat einen Entwurf über die weitere Gestaltung von Altstadtgassen und Plätzen vor. Dieser Vorschlag fand Zustimmung, jährlich können nun 1,6 Mio Euro für die Erneuerung der Altstadtplätze und –gassen eingeplant werden. „Somit ist es erstmal gelungen, eine mittelfristige Finanzierung von Maßnahmen über die laufende Funktionsperiode hinaus sicherzustellen“, freut sich Unterkofler.

Die Gestaltung des Residenzplatzes ist bereits angelaufen (Architekten: Wagner/Widmann, Projektleitung: Straßen- und Brückenamt, Wolfgang Bacher). 2017/18 wird hier die derzeit asphaltierte Oberfläche mit Granit aus dem Böhmerwaldmassiv gepflastert. Von dort kommt auch der Schotter, mit dem die Innenfläche des Platzes 2019 gestaltet wird. Derzeit wird am Residenzplatz eine Infrastruktur für Veranstaltungen eingebaut (Kanal, Wasser, Strom). Im Bereich vor dem Heimatwerk ist ein Mahnmal für die Bücherverbrennung 1938 vorgesehen.

Derzeit werden die Planungsarbeiten für die Gestaltung des Kajetanerplatzes durchgeführt. Auch hier müssen diverse Ver- und Entsorgungsleitungen vor der Neugestaltung der Oberfläche verlegt werden. Die Leitungsbauarbeiten werden 2018 erfolgen, 2019 soll der Platz gestaltet werden. Stadträtin Unterkofler hat hier gemeinsam mit den Fachleuten der Stadt bei Anrainerversammlungen bereits Wünsche und Anregungen der Betroffenen gesammelt.

Auch die Neugestaltung eines Teils des Bürgerspitalplatzes ist weit vorangeschritten: Die Brunnenstube des Blasius-Brunnens wurde versetzt, Gas- und Wasser-Leitungen sind neu umgelegt, Kanal und Stromleitungen folgen nach dem Getreidegassenfest. Dann wird auch der Gehsteig abgebrochen und der kleine Platz archäologisch untersucht. Bis Ende Oktober (der Ablauf ist wetterbedingt) wird der Frostkoffer eingebracht, Fundament und Anschlussleitungen samt Telefonzelle errichtet, der Blasius-Brunnen versetzt und gelber Splitt Mastix-Asphalt aufgetragen, so Baustadträtin Unterkofler.

Noch in den Anfängen sind die Planungsarbeiten für die Gestaltung der Judengasse, Goldgasse und des Waagplatzes, wo die Leitungsbauarbeiten 2019/2020 und die Oberflächengestaltung 2021 geplant sind.



Statement Andreas Gfrerer, Obmann des Altstadtverbandes Salzburg, bei der Pressekonferenz „Getreidegasse neu“ am Donnerstag, 12. Oktober 2017

Die Notwendigkeit dieser umfassenden Sanierung wurde mir wie vielen anderen Unternehmern, Hauseigentümern und Bewohnern der Getreidegasse schlagartig im August 2014 bewusst. Ich hatte 200 Gäste im Haus und plötzlich war das Wasser weg! Ursache war der Wasserrohrbruch am Bürgerspitalsplatz. Für mich bis heute ein Alptraum: Das Haus bis unter das Dach voll mit Festspielgästen und kein Tropfen Wasser!

Nach diesem Notfall – der übrigens binnen einer Stunde behoben war – hatten alle Betroffenen zu Kenntnis genommen: Diese Sanierung ist unausweichlich! Alle Beteiligten waren allerdings ziemlich nervös: Wie lange wird die Baustelle dauern? Welche Komplikationen können auftauchen? Welche unvorhersehbaren Folgen könnten eintreten? So genau wusste doch niemand, was sich in der Getreidegasse unter der Oberfläche verbarg. Betroffen waren übrigens nicht nur die direkten Anrainer an der Getreidegasse, sondern auch die gesamten Durchhäuser und auch die angrenzenden Gassen. Denn dorthin verlagerte sich der Belieferungsverkehr.

Nicht nur wir Unternehmen verspürten eine gewisse Nervosität. Auch auf Seiten der Bauausführenden war eine Anspannung zu verspüren. Auch ihnen war nicht von Beginn an klar, wie diese Baustelle ohne ärgere Komplikationen abgewickelt werden sollte. Sie fühlten sich einer Schar von ungeduldigen und durchaus skeptischen Anrainern gegenüber und müssten in einer schwierigen räumlichen Situation eine uralte Infrastruktur aus einem vergangenen Jahrhundert erneuern. – Eine echte Herausforderung!

Diese Herausforderung wurde aus der Sicht des Altstadtverbandes letztendlich sehr gut gelöst. Die gesamte Bauabwicklung lief zwar nicht reibungslos, aber doch ohne anhaltenden Ärger ab. Sehr gute Dienste hat dabei eine Einrichtung der Stadt geleistet: Der „Jour Fixe“ mit den Bauausführenden und der politisch verantwortlichen Baustadträtin Barbara Unterkofler. Dieses Dialogforum für alle Betroffenen, das alle zwei Wochen stattfand, war sicher ein entscheidender Faktor für eine im Großen und Ganzen unaufgeregte Abwicklung. Hier konnte jeder, der ein Anliegen hatte, eine Information benötigte oder einen Missstand beklagte, mit den Verantwortlichen zusammentreffen und sich austauschen. Jeder Standpunkt wurde ernst genommen, mehr als 40 Sitzungen hat es gegeben, keine zu viel und keine zu wenig.

Für mich hat die erfolgreiche Durchführung dieses öffentlichen Projektes in Verbindung mit dem Informationsforum Zukunft. Und deshalb fordere ich heute die Stadt auf, bei wesentlichen Vorhaben, die die Gestaltung und andere Veränderungen in der Altstadt betreffen, nicht nur für eine effiziente Abwicklung zu sorgen, sondern den Standpunkt der Betroffenen in einem derartigen Dialogforum rechtzeitig und umfassend zu berücksichtigen.
Für mich ist diese Baustelle aus diesem Grund zu einem Lehrstück in Sachen Bürgerbeteiligung geworden.


Fr/Sa 13./14. Oktober 2017: Altstadtfest Getreidegasse „Geschichte(n) feiern“

Zwei Tage im Zeichen des „Erzählens“: Am Freitag, 13., und Samstag, 14. Oktober 2017, findet mit dem Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten und der neuen Oberflächengestaltung rund um die beliebte Getreidegasse das große Altstadtfest Getreidegasse statt. Mehr als 60 Programmpunkte laden zu einer Entdeckungsreise durch die geschichtsträchtige Gasse ein.

Die BesucherInnen dürfen sich auf eine bunte Mischung aus stimmungsvoller Live-Musik, eine kulinarische Reise mit dem „Genusspass“, interaktive Lichtprojektionen, Kreativ-Workshops, Märchenerzähler, Poesie und Schauspiel, interessante Führungen und vieles mehr freuen. Mit der feierlichen Eröffnung am Freitag um 12 Uhr vor der in Lichtprojektionen von Aural Eye gehüllten St. Blasius Kirche am Bürgerspitalplatz tauchen die Pop-, Jazz-, Latin- und Tijuana Brass-Klänge der 12-köpfigen Walking Brass Bigband die Getreidegasse in ein stimmungsvolles Festambiente. Währenddessen werden im Spielzeug Museum lustige Stabpuppen und Sockenmonster gebastelt und im Badergässchen hat man die einmalige Gelegenheit, bei einem Kreativworkshop seine persönliche Shoppingbag zu gestalten.

Mit dem Genusspass auf kulinarische Reise
Gelebte Nachbarschaftshilfe gibt es am Ende der Getreidegasse: Wer sich im arthotel Blaue Gans einen Genusspass kauft, kann sich beim Altstadtfest Getreidegasse auf eine kulinarische Reise begeben. Die Vorspeise genießt man dabei im Goldenen Hirschen, die Hauptspeise – ein zart gebratenes Brüstl vom Bio-Weideschwein – bekommt man in der Blauen Gans serviert und das Dessert gibt es dann im Carpe Diem Finest Fingerfood! Den Digestif – ein Schnapserl, Likör oder die Hausmischung – bildet dann den perfekten Abschluss für alle Gourmets bei Michael Sporer in der Punschmanufaktur.

Geschichte erleben
Wussten Sie, wo der Name der heute weltberühmten Getreidegasse herkommt, warum die Getreidegasse eine leichte Neigung zur Salzach aufweist und wo die historischen Zunftzeichen hergestellt werden? Nein? Dann hat man auf dem Altstadtfest Getreidegasse die Möglichkeit, an zahlreichen Führungen teilzunehmen. BesucherInnen wandeln auf den Spuren des traditionsreichen Hotel Elefants oder des Sternbräus, lernen die bewegte Geschichte von Mozarts Geburtshaus kennen, erfahren mehr über die Bedeutung des neuen Lichtkonzepts in der Getreidegasse direkt vom bekannten Lichtkünstler Michael Batz aus Hamburg oder begeben sich mit Andreas Gfrerer vom arthotel Blaue Gans, der selbst in der Getreidegasse aufgewachsen ist, auf eine spannende Zeitreise durch die Gasse seiner Kindheit. Für die Führungen ist eine Anmeldung an office@salzburg-altstadt.at erforderlich!

Am Alten Markt regt die Lichtgestalt DUNDU die eigene Fantasie an, in der Roittner-Passage erzählt Frau Wolle ungewöhnliche und berührende Märchen und Weisheitsgeschichten, im Modehaus Hämmerle tauscht der Salzburger Musiker Helmut Kaplan seinen Flügel gegen ein E-Piano und die Bühne gegen ein Schaufenster und im Rathaus kann man den Chorklängen der „Goldhaubengruppe“ lauschen!

Ein unvergleichliches Fest, das die Getreidegasse mit all ihren Geschichten, Erlebnissen und Facetten von ihrer schönsten Seite beleuchtet!

Freitag, 13. Oktober 12-22 Uhr, Samstag, 14. Oktober, 10-18 Uhr
www.salzburg-altstadt.at


Gabriele Strobl-Schilcher